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10. Ein schattiges Plätzchen
Es heißt zu Recht, - auch wenn gemein -, “Du kannst nicht immer 17 sein". Es knackt und knirscht, was bleibt da nur ? Ach ja, ich weiß, - die Reha-Kur ! Ein schöner Ort, - meist “Bad" genannt -, hilft Alt und Jung, ist man verspannt, doch fordert auch, wie jeder weiß, die schönste Kur manch´ hohen Preis. Beim Frühstück schon, - gibst du nicht Acht -, hast du dir rasch was angelacht, bald folgt man dir auf Schritt und Tritt, du rennst und rennst, dein Schatten mit. Solch Schatten kann, - geht man d´rauf ein -, im wahrsten Sinn ein “Schandfleck" sein, drum gilt für Herren und auch Frau´n: “Stets wachsam sein und keinem trau´n !" Ist´s dann trotz Vorsicht doch gescheh´n, - ein Schatten klebt und will nicht geh´n -, da hilft nur eins, - die Flucht nach vorn -, den Feind visiert in Kimm´ und Korn. Geh´ gleich drauf los und spare nicht mit Krankheit, Viren, Leid-Geschicht´, sei infektiös und aufdringlich und huste Schleim am Mittags-Tisch. Wenn dieses alles auch nicht reicht und solch ein Schatten gar nicht weicht, da gibt´s nur Eins, - das hilft bestimmt -, - wenn man den eig´nen Schatz mitnimmt. Vom gut bewachten Unterleib weicht Schatten-Mann und Schatten-Weib, - die Ehe-Botschaft ist nicht schwer: “Verzieh Dich hier, da läuft nichts mehr !" Es heißt zu Recht, - präg´s Dir gut ein -, “Sollst immer treu und redlich sein". Doch gibt´s wohl auch genügend Leut´, die grad´ die Sünd´ beim Kuren freut. Für jene gilt: “Löscht stets das Licht, - dann sieht man auch den Schatten nicht !" |
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